Archiv für den Monat: Februar 2012

16.02.2012

22. Reisetag – wieder am Weg nach Hause

Grüße aus dem Süden

Grüße aus dem Süden

Am 23.1. haben wir mit dem Kap Reinga den nördlichsten Punkt der Nordinsel besucht. Heute, knapp drei Wochen später grüßen wir vom Slope Point, den südlichsten Punkt der Südinsel. Das bedeutet auch, dass wir von nun an wieder am Weg in den Norden sind.

Riesenhöhlen

Riesenhöhlen

Aber noch haben wir Zeit um langsam hinauf zu bummeln. So sind wir heute nach den nun schon üblichen Stopps beim täglichen Wasserfall und ein bis zwei Waldspaziergängen, über den Strand zu den „Cathedral Caves“ gewandert. Diese natürliche Höhle kann man nur bei Niedrigwasser besuchen.

15.02.2012

21. Reisetag – wir besichtigen Invercargill und Bluff.

Keine andere Stadt Neuseelands liegt Australien so nahe wie Invercargill und der Tiefseehafen Bluff.

drüben liegt Australien

drüben liegt Australien

So rühmt sich Invercargill die südlichste Stadt der Südinsel zu sein. In jedem Fall ist sie die Stadt mit den größten und schönsten Parks die wir bis jetzt besucht haben. Wo sonst kann man mitten im Stadtzentrum in einem öffentlichen Park Golfspielen. Sogar ein Fitnessparcour wurde für die Besucher angelegt.

fit mach mit

fit mach mit

In Bluff genießen wir bei wunderschönem Wetter einen Waldspaziergang, vom höchsten Punkt die großartige Rundum-Aussicht und besuchen das dort ansässige Marinemuseum.
Alles in allem ein recht ruhiger gemütlicher Tag an dem uns der Wettergott die Treue gehalten hat.

14.02.2012

20. Reisetag – an diesem wunderschönen Tag erreichen wir den südlichsten Punkt unserer Tour.

Wir verlassen Te Anau und damit auch die gebirgige Gegend des Fjordlandes bei Regen. Doch kaum 15 km später teilen sich die Wolken und die Sonne blinzelt auf die verschlafene Landschaft, welche hauptsächlich aus Grasland mit unzähligen Schafen und Kühen besteht. Kaum ein Tourist verirrt sich hierher und alles wirkt unglaublich friedlich auf uns.

der Wind als Bildhauer

der Wind als Bildhauer

Nach dem wir den kleinen Ort Tuatapere passieren, haben wir auch wieder freien Blick aufs Meer und können am Horizont sogar Stewart Island erkennen. Die See breitet sich ruhig vor uns aus, doch die ausgewaschene Küste und Bäume, die aussehen aus als wären sie vom Wind in die Landschaft gemalt worden, zeugen von raueren Wetterverhältnissen.

wunderschöne Wanderwege

wunderschöne Wanderwege

Auch die Spaziergänge durch den Buschwald entlang der Route verstärken das Gefühl der Unwirklichkeit. Es fehlt nur der kleine Dinosaurier, der zwischen den Farnen – die hier wie Bäume ihre verzweigten Blätter in den Himmel strecken – hervorlugt.

Zu guter Letzt haben wir auch noch Glück und bekommen, trotz der zur Zeit in Gore stattfindenden Landwirtschaftsmesse, in Invarcargill ein eigenes kleines Haus für uns allein – ca. 9m2 mit Doppelbett, einem Fernseher und einen Heizstrahler – was braucht der Mensch mehr?

13.02.2012

19. Reisetag – Auf den Spuren von James Cook im Doubtfoul Sound

Heute heißt es für uns schon um 5:15 Uhr Tagwache. In der Hoffnung, mit einer etwas kleineren Gruppe fahren zu können, haben wir die erste mögliche Tour gebucht. So sitzen mit uns noch cirka 70 andere verschlafene Gesichter im ersten Schiff, das uns über den Lake Manapouri bringt. Der kalte Fahrtwind weckt die Lebensgeister und eine gute halbe Stunde später schaukeln unsere beiden Busladungen Touristen der Anlegestelle zum Doubtfoul Sound entgegen, an dem – wie der Name sagt – schon Käpten Cook seine Zweifel hatte.

Spiegelbild

Spiegelbild

Etwas mehr als drei Stunden nachdem wir unsere kuscheligen Betten verlassen haben, erreichen wir endlich den Ausgangspunkt der zweistündigen Bootstour durch eine der eindruckvollsten Gegenden. Von einigen Bergspitzen fließt der Nebel wie flüssiges Silber ins Tal und die Morgensonne verzauberte die glatte See in einen Spiegel. Da bekommen wir doch glatt Sehnsucht nach unserer Cul8r, mit der wir gerne – ohne Motorlärm – durch diese Märchenlandschaft segeln würden. Doch wie wir wissen, ist das Wetter hier nicht immer so romantisch und deshalb sind wir mit der Wahl des Gefährtes ganz zufrieden.

wir wandern wieder

wir wandern wieder

Am Weg zurück werden alle, die interessiert sind, dann noch durch den Besichtigungsraum eines Wasserkraftwerks geschleust. Der Weg zu den Turbinen (180m unter der Erde) führt durch einen zwei Kilometer langen Tunnel. Darin befindet sich die einzige Straße Neuseelands auf der rechts gefahren wird. Der Grund ist leicht erklärt: so können die Fahrzeuge ganz nahe der Tunnelwand entlang fahren, da die Fahrer – von ihrer Sitzposition rechts – einen besseren Überblick haben.

Abgerundet wird unser ereignisreicher Tag dann noch mit einem zweistündigen Spaziergang am bekannten Kepler Track.

11.-12.02.2012

17.-18.Reisetag

Die letzten beiden Tage waren geprägt vom möglicherweise schönsten Teil Neuseelands – dem Milford Sound. Schon am Weg zu dieser berühmten Fjordlandschaft zeigen uns die Hinweisschilder des „Department of Conservation“ – das ist die zuständige Behörde für den Naturschutz und die Nationalparks – die schönsten Aussichtsplätze und markierten Wanderwege.

der Milford Sound

der Milford Sound

Alles ist bestens organisiert, mit voraussichtlicher Wanderzeit von 5min. bis zu Mehrtageswanderungen gibt es hier alles. Wir entscheiden uns für ein paar kurze Stopps zu Wasserfällen bzw. in den Regenwald und erreichen die Bootsanlegestellen dann noch rechtzeitig zu einer zweistündigen Schiffsrundfahrt auf dem Sound. Das Wetter ist großartig und die hohen Berge inklusive Gletscher und Wasserfälle, geben einen wunderbaren Kontrast zum strahlend blauen Himmel ab. Sogar ein paar faule Seelöwen bekommen wir vor die Kamera.

beim Sonnenbad

beim Sonnenbad

Edi ist zwar ein wenig enttäuscht, da er den bekannten Milfordtrack nicht einmal zu Gesicht bekommt, weil sowohl Anfang als auch Endpunkt nur mit dem Schiff zu erreichen sind. Wer diese Mehrtageswanderung unternehmen will, muss sich Monate davor anmelden; ohne offizielle Anmeldung und entsprechende Bezahlung kann man keinen Wanderschuh auf diese Stecke setzen.

auf 919m angekommen

auf 919m angekommen

Allerdings ist das Angebot an geführten Touren in den verschiedensten Kombinationen – am besten gefällt uns die Variante mit dem Hubschrauber hinauf, dann ein Stückchen zu Fuß und mit dem Schiffchen wieder zurück – fast unbegrenzt. Irgendwie können wir uns des Eindrucks nicht erwehren, dass hier die Natur – wenn auch zu einem hohen Preis – ordentlich verkauft wird.

Nach einer Nacht in der überfüllten Milfordlodge – umgeben von unzähligen wanderlustigen Touristen und milliarden Stechmücken, verpassen auch wir unseren gut genährten Körpern heute eine wunderschöne 3stündige Wanderung.