Die Landreise beginnt

17.07. – 05.08.2013

Abschied von Mooloolaba

Abschied von Mooloolaba

Nachdem wir unsere CUL8R den neuen Eignern übergeben haben, erreichen wir am Abend des 17.7. das Haus unserer australischen Freunde, die uns für die nächsten Tage ein Zimmer vorbereitet haben.

Christmas in July

Christmas in July

Mit Bob und Sharon verbringen wir dann ein paar wunderschöne, vergnügliche Tage. Hier werden wir eingeweiht in die sportlichen Geheimnisse von Rugby und Kricket und feiern gemeinsam mit Freunden und Familie „Christmas in July“. Das ist für die Australier die auch gerne einmal Weihnachten im „Winter“ feiern wollen.

Da der Winter hier in der Sunshine Coast jedoch nicht ganz so ernst zu nehmen ist, können wir am Tag darauf noch einen langen, gemeinsamen Strandspaziergang unternehmen, um von diesem Teil Australiens endgültig Abschied zu nehmen.

wir feiern auch Bob`s Geburtstag

wir feiern auch Bob`s Geburtstag

Ich liebe das Gehen an der Grenze zwischen Strand und Meer, wo die Füße vom kühlen Pazifik umspült werden, während die Zehen im warmen Sand versinken. Wunderschöne, von Sand und Meer geschliffene Muschelteile und Steine bereiten uns den Weg und der Wind spielt mit den Wellen, die im Sonnenlicht in allen Farben des Regenbogens schimmern.

Sonne, Sand und Meer

Sonne, Sand und Meer

Doch dann heißt es wirklich „good bye“ – zurück bleiben unsere Freunde, denen wir für die herzliche und liebevolle Aufnahme noch mal danken. Wir ziehen weiter in Richtung Norden – neuen Zielen entgegen.

Unser Plan für die Reise in Australien sieht vor, dass wir hauptsächlich in Privatquartieren nächtigen, welche wir über Internet (Airbnb) buchen können. Für den Notfall haben wir auch noch unser Zelt mit aufblasbarer Matratze dabei.

ein Kookabura

ein Kookabura

Doch die nächsten Tage sind schon gesichert. So erwartet uns nach rund 7 Stunden Autofahrt
ein nettes Zimmer in Taranganba nahe Rockhampton.
Cherie, unsere Gastgeberin, tut alles um uns den Aufenthalt in ihrem Haus so gemütlich und schön wie möglich zu gestalten.

im Tierpark von Rockhampton

im Tierpark von Rockhampton

Unter anderem haben wir diese Art zu reisen auch deshalb gewählt, um die „wirklichen Australier“ kennen zu lernen. Cherie erweist sich dazu als geeignetes Studienobjekt. Wir erfahren schon im Laufe des ersten Abends, dass ihr Lebensgefährte Georg, Baggerfahrer in einer der Mienen ist. Die Mienenarbeiter leben jeweils eine Woche im Camp, arbeiten 12,5 Std. täglich und sind dann eine Woche zu Hause.

Aug in Aug mit einem Dugong

Aug in Aug mit einem Dugong

Rund 120.000 AUD jährlich kann man auf diese Weise verdienen und so ist es durchaus verständlich, dass auch Cherie, die bis vergangenen Dezember als Truckfahrerin in einer Miene beschäftigt war, sich wieder dorthin zurücksehnt. Die zahlreichen Kohlemienen Australiens, in denen über Tag gearbeitet wird, bilden einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für dieses Land.

Einkauf am Straßenrand

Einkauf am Straßenrand

Wir wollen aber auch das Land nicht zu kurz kommen lassen und so planen wir für den nächsten Tag einen Stadtbesuch in Rockhampton. Im Aboriginal-Kulturzentrum (Dreamtime-Center) lernen wir ein wenig mehr über die Handhabung und Jagd mit einem Bumerang.

Die Aboriginals warfen in kurzer Folge 3-4 Bumerangs, welche einen großen Kreis um einen Baum zogen und den darin sitzenden Vögeln nur den Fluchtweg nach unten offen ließen, wo sie eine relativ leichte Beute für die Jäger waren.

Edi auf der Jagt

Edi auf der Jagt

Edi beweist dann beim Probeschießen seine guten „Jagdeigenschaften“. Wie gewünscht fliegt sein Bumerang, nachdem er einen großen Kreis beschrieben hat wieder zurück. Jetzt brauchen wir uns nur noch ein paar dieser Dinger zu kaufen und können uns selbst versorgen.

wir teilen gerne

wir teilen gerne

Vorher allerdings beschließen wir der Innenstadt und dem botanischen Garten noch einen Besuch abzustatten. Im Laufe des Nachmittags hat dann auch der Wettergott ein einsehen, es hört auf zu Regnen und wir genießen den Sonnenuntergang vor einer kleinen Lagune mit unendlich vielen verschiedenen Wasservögeln.

auch vom Land aus schön

auch vom Land aus schön

Tags darauf testen wir die 4WD-Eigenschaften unseres fahrbaren Untersatzes und besuchen den Byfield Nationalpark. Dieser zeichnet sich vor allem durch seine 4WD-Tracks aus – also versuchen wir uns in einer der Lieblingsbeschäftigungen der Australier.

ab durch die Mitte

ab durch die Mitte

Nachdem wir allerdings mitten am Weg einer Sanddüne steckenbleiben, beschließen wir einstimmig wieder umzukehren, die einzige Möglichkeit hier weiter zu fahren, wäre den Reifendruck zu vermindern, allerdings führen wir keine geeignete Pumpe mit uns um diesen wieder zu erhöhen. So lassen wir das Autofahren und benutzen lieber unsere Füße, wandern noch eine Stunde durch den Wald, und sind uns einig – das ist eindeutig mehr nach unserem Geschmack.
Am Abend werden wir dann von unseren Gastgebern mit einem schmackhaften Dinner verwöhnt.

das singende Segelboot

das singende Segelboot

Emu Park ist unser letztes Ziel in dieser Gegend. Wobei es sich dabei keineswegs, wie wir nach dem Namen vermuteten, um einen Tierpark handelt, sondern einen einfachen kleinen Ort. Die Attraktion dieses Dorfes ist das „singende Segelboot“, eine Skulptur, die mit Röhren versehen ist, durch deren Löcher der Wind bläst und so das Gebilde zum singen bringt.

schön war es bei euch

schön war es bei euch

Danach verabschieden wir uns wieder von Cherie und Georg und freuen uns schon auf Airlie Beach. Hier haben wir uns für vier Nächte in einem kleinen Appartement eingemietet und genießen ein paar Tage Zweisamkeit.

Airlie Beach ist ein richtiges kleines Touristenstädtchen und wir vertreiben uns die kommenden Tage mit Stadt-Spaziergängen und kurzen Wanderungen im nahen Nationalpark.

ein Kakadu vor unserem Fenster

ein Kakadu vor unserem Fenster

Für die nächste Woche haben wir eine Einladung unserer Freunde auf eine Bootstour in den Whitsundays angenommen. So sind wir ganz froh, dass die Regentage, welche uns hier nicht stören, bald wieder vom Sonnenschein abgelöst werden sollen.

in den Whitsundays

in den Whitsundays

Die Whitsunday Islands (Pfingstsonntagsinseln) sind eines der beliebtesten Segelreviere vor der Ostküste Queenslands. Die meisten der 74 Inseln (nur 17 davon sind bewohnt) haben Nationalparkstatus und sind umgeben von einem 35.000 km² großen Marinepark.

Besuch von einem Fledermausfisch

Besuch von einem Fledermausfisch

Wir besuchen gemeinsam mit Iris und Graeme Hook-, und Hayland Island und ankern jeden Tag in einer anderen kleinen idyllischen Bucht. Einmal gehen wir sogar Schnorcheln, doch das Wasser ist uns zu kalt und so belassen wir es dabei und lümmeln lieber faul am Boot herum.

Lesestunde

Lesestunde

Beim Nara Inlet bewundern wir unsere ersten Felszeichnung der Indigenen Bevölkerung Australiens, und auf South Molle bekommen auch unsere Beine ein wenig Bewegung. Drei Stunden lang erkunden wir die schönsten Aussichtspunkte dieser kleinen Insel, wobei der Mt. Jefferson mit seinen 194m die höchste Erhebung und den tollsten Rundumblick auf die umliegende Inselwelt bietet.

atemberaubend

atemberaubend

Nach 6 Nächten auf PELAGIC heißt es wieder Abschiednehmen. Wir reisen am Landweg weiter und werden Iris und Graeme in ein paar Wochen wieder in Cairns treffen.

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