Archiv für den Monat: November 2010

zwischen Charleston und Savanna

Hallo allerseits!

auch so kann man Charleston erkunden

auch so kann man Charleston erkunden

Charleston mit seinen wunderschönen alten Häusern und Kirchen, hat uns eine Woche lang in ihrem Bann gehalten. Da war einfach keine Zeit um Berichte zu schreiben. Aber jetzt geht es weiter am ICW.

Die unterschiedlichen Windbedingungen treiben Edi ein wenig zur Verzweiflung – da die Segel einfach nicht so wollen wie er – aber die Temperaturen sind schon recht angenehm. So lassen wir uns Zeit und tümpeln auch mal mit nur 2-3 Knoten durch die wunderschöne Landschaft.

die Kormorane lassen sich nicht stören

die Kormorane lassen sich nicht stören

Damit verschrecken wir auch die Kormorane nicht, welche auf den Markierungsbojen ihre Flügel in der Sonne trocknen.

Scheue Flussdelphine begleiten uns immer wieder ein Stückchen und wir können Pelikanen und Seeschwalben beim Fischen zusehen.

einsame Bucht mit Delphin

einsame Bucht mit Delphin

Wir genießen es, nach dem Besuch einer schönen Stadt, in der fast einsamen und unberührten Natur leben zu können.

Wenn ihr Lust habt kommt ein Stückchen mit uns ICW Meile 1 – 160

Novemberstimmung

Träume nicht dein Leben – lebe deinen Traum!

Wir leben unseren Traum – und doch – manchmal – nur manchmal denke ich Träume träumen ist schöner als Träume leben.

Da gibt es dann Tage, Stunden, Momente, Augenblicke – an denen wünsche ich mir einen fixen Platz zum Leben.

Da träume ich von einer weichen Bank, flauschigen Decke und einem guten Buch vorm knisternden Kamin.

Da wäre es schön die Familie und Freunde „mal auf einen Sprung“ besuchen zu können.

Da denke ich an eine Fahrt mit der Straßenbahn oder einem Bummel durch eine belebte Einkaufsstraße, wo die Menschen um mich die gleiche Sprache sprechen.

Und doch – ist es immer noch reizvoll den Wohnort samt Schneckenhaus so einfach ändern zu können.

Ist es aufregend, immer neue Länder und Städte zu erkunden und Menschen kennen zu lernen.

Ist es wunderbar sich vom Wind treiben zu lassen und dem Rauschen des Wassers zuhören zu können.

Ist es einfach unbeschreiblich schön, wie das Farbenspiel der untergehenden Sonne.

Ist es – wie ein Traum!!!

Wir sind am Intercoastal Waterway (ICW)

Washington liegt hinter uns und während unserer letzten Tage in der Chesapeake Bay konnten wir das rasche Fortschreiten des Indian Summer (bei uns heißt das Altweibersommer) beobachten. Wunderschön sind sie anzusehen – die Bäume, welche sich in ihren prächtigsten Herbstfarben präsentieren.

Indian Summer

Indian Summer

Doch auch wenn uns die Sonne noch warme Tage beschert, abends wird es schon recht kühl und so freuen wir uns über jeden Besucher, der mit seinen 200 Watt, Wärme in unsere gute Stube bringt.

Bietet sich kein Besuch an, wird unser Backrohr angeworfen und dann durchzieht der Duft von Apfelstrudel und diversen Aufläufen unser Schiff. Wenn es nicht bald wärmer wird, sind wir beide kugelrund und dick.

Apfelstrudel gefällig

Apfelstrudel gefällig

In der Nacht sinken die Temperaturen in den einstelligen Bereich und wir schlafen gut verpackt unter zwei Decken. Nach dem Aufstehen spielen wir dann „wer ist schneller in seiner dreischichtigen Bekleidung“.

Deshalb sind wir ganz froh, dass wir auch die Chesapeake Bay im Norden hinter uns gelassen und den 1.090sm langen Intercoastal Waterway (ICW) angetreten haben.
Hier erwarten uns jede Menge Brücken – fünf davon haben wir heute schon durchfahren – und Schleusen – vor der ersten ankern wir heute Nacht. Klingt also ganz interessant und bei so mancher Brückendurchfahrt wird uns wohl auch ohne Sonne warm.

die erste ICW Brücke

die erste ICW Brücke

Für „Mitreisende“ steht jetzt Washington auf dem Programm.

Bis bald
Edi und Claudia, Cul8r