Gomera

29.11.-1.12.09

Wieder einmal ein Pyjamastart – zum Segeln ist der Wind zu schwach und so motoren wir den ersten Teil der Strecke und können diesmal gemeinsam in Ruhe frühstücken.

Näharbeiten am Spi

Näharbeiten am Spi


Auch danach reicht es noch nicht zum Segeln und so beginne ich unseren Spinaker – bei dem sich eine Naht gelöst hat – zu nähen. Ich komme jedoch nicht weit damit – da sieht Edi, dass kaum eine Seemeile vor uns Schaumkronen am Wasser sind.

Also packen wir das große bunte Tuch weg und reffen vorsichtshalber unser Großsegel und die Genua. Motor brauchen wir jetzt keinen mehr, denn kurze Zeit später gleiten wir mit 8-10 kn Geschwindigkeit durchs Wasser.

Obwohl das Segeln bei diesem Wind teilweise eine recht nasse Angelegenheit ist, hat nicht nur Edi sondern auch ich Spaß daran zu sehen, wie unsere Cul8r die Wellen teilt. Wie auf Schienen gleiten wir dahin. Leider hält der Wind nur zwei Stunden an dann kommen wir in die Abdeckung von Gomera und so schnell wie er gekommen ist, hört der Wind auch wieder auf. Noch zwei Stunde lang plagt sich Edi mit dem Segeln. Da wir nicht nur die Welle sondern auch eine Strömung gegen uns haben gibt er dann doch genervt auf und wir motoren das letzte Stück zum Puerto de Vueltas.

Puerto de Vueltas

Puerto de Vueltas

Bei einem Gläschen Wein am Abend besprechen wir nochmal den Fortgang unserer Reise und beschließen unseren Abstecher über die Cap Verden zu streichen. Zu lange haben wir uns auf den Kanaren aufgehalten – und wegen ein paar Tagen zahlt sich der Umweg auf die Cap Verden einfach nicht aus. Wir wollen direkt von hier unsere Fahrt über den Atlantik starten.

Terrassenfelder

Terrassenfelder


Noch einmal mieten wir uns gemeinsam mit Bernd ein Auto und besichtigen die kleine Insel. Durch das grüne Tal Valle Gran Ray fahren wir in die Berge. Zwischendurch bleiben wir immer wieder stehen um die wunderschöne Aussicht fotografieren zu können. Auf 1.300 m Höhe wird es dann schon empfindlich kühl und wir wagen uns nur kurz aus dem Auto. Dicke Wolken ziehen auf und der Nebel nimmt uns teilweise die Sicht. Doch das feuchte Klima macht es möglich, dass wir durch dichte Lorbeerwälder fahren können. Alles ist grün und wir fühlen uns fast wie zu Hause. Schließlich beginnt es auch noch zu regnen und wir sind froh im warmen Auto sitzen zu können.

Regenbogen

Regenbogen


Wieder auf der Südseite der Insel angekommen, zaubert die Sonne einen wunderschönen Regenbogen am Himmel.
Wie immer, wenn wir ein Auto zur Verfügung haben, besuchen wir den Supermarkt. Diesmal kaufen wir vor allem Obst, Gemüse und andere frische Sachen für die Überfahrt. Nur mehr einen Tag wollen wir noch hier verbringen und spätestens am Mittwoch Morgen aufbrechen.

Wieder zurück beim Beiboot sehen wir, dass wir Niedrigwasser haben und unser „Gummiwurschtl“ tief unten an der Mole schwimmt. Auf einer Leine lassen wir die Einkäufe hinunter und mit 3 Personen und den Einkäufen voll beladen fahren wir zu unseren Schiffen, die friedlich – leider etwas zu knapp aneinander – in der Bucht auf uns warten.

Kommentar

 
  • Trestl Johannes sagt:

    Hallo ihr beiden!
    Habe heute mit Staunen gesehen, dass ihr ja schon „fast“ in S-Amerika seid. Toll!
    Ich wünsche euch beiden vorallem eine gesunde, halbwegs problemfreie Reise, möge alles so kommen, wie ihr es euch vorgestellt habt.
    In diesem Sinne jetzt schon ein frohes Weihnachtsfest, dieses mal ja total anders als bisher, alles erdenklich Gute im neuen Jahr und gute Reise!!!
    Liebe Grüße Hannes+Elisabeth
    und wohl auch Hanserl + Peperl samt Gattinnen