Bora Bora

14.08 – 19.08.2011

Warum haben wir eigentlich 5 kn Wind immer von hinten? Das ist auch bei der geringsten Welle nur mit Spi fahrbar und selbst dann nur wenn Edi das Ruder übernimmt.

Postkartenmotiv

Postkartenmotiv

So versuchen wir es zu Beginn mit Schmetterlingsegeln und als Edi dann endlich genervt von der ständig einfallenden Genua die Schoten für den Spinaker vorbereitet, hat der Wind ein Einsehen und dreht auf Nordost, so dass aus dem Vorwind- ein Am-Wind-Kurs wird. Das gefällt uns viel besser und so erreichen wir mit guter Laune nach einem wunderschönen Segeltag die vielgerühmte Insel Bora Bora.

beeindruckender Sonnenuntergang

beeindruckender Sonnenuntergang

Dieses klassische Südseeatoll ist nicht nur ein beliebtes Ferienziel für erholungssuchende Urlauber der Luxusklasse, sondern lockt auch viele Langzeitsegler auf ihrem Weg nach Westen an.

So treffen wir auch wieder auf Peter und Leena von NICONE, die wir beim Abendplausch ein wenig über ihre Motorprobleme hinwegtrösten.

nicht mehr ganz einsam

nicht mehr ganz einsam

Trotz der großen Seglergemeinde hier gelingt es uns auf der Südwestseite von Tooapu – zumindest für kurze Zeit – einen einsamen Ankerplatz zu finden. Wir wechseln von unserer Cul8r in das noch aufgepumpte Kanu und paddeln zwischen den über Wasser gebauten Luxusstrohhütten einer ebensolchen Ferienanlage dem Ufer entlang.

Hotelanlage der Luxusklasse ...

Hotelanlage der Luxusklasse ...

Unsere Hoffnung, einen schönen Schnorchelplatz zu finden, erfüllt sich leider nicht. Das türkisblaue Wasser sieht zwar wunderschön aus, doch die Sicht unter Wasser ist eher schlecht. Möglicherweise ist dies auf den starken Wind zurückzuführen.

 ... mit tollem Ausblick

... mit tollem Ausblick

Wieder zurück am Boot ist es mit der Einsamkeit nicht mehr weit her. Fünf Segelboote, davon vier unter deutscher Flagge, haben inzwischen die Bucht geentert. Aber wir haben auch nicht wirklich erwartet, hier lange allein zu sein.

schön ist segeln in der Lagune

schön ist segeln in der Lagune

Noch einmal paddeln wir für einen ausgiebigen Nachmittagsspaziergang durch die Hotelanlage an Land, und verlassen dann am nächsten Tag dieses schöne Plätzchen wieder.

Die Lagune um die Hauptinsel ist so groß, und der Wind so günstig, dass wir mit voller Besegelung um die Insel herumsegeln können.

Ankerplatz klar voraus

Ankerplatz klar voraus

Am Süd-Ost-Zipfel versenken wir unseren Anker dann wieder einmal in den wunderbaren feinen, gelben Sand der dem Wasser – bei Sonneneinstrahlung – den unvergleichlichen türkisblauen Schimmer verleiht. Und die Sonne lässt sich heute nicht „lumpen“ und lockt uns zu einem langen Strandspaziergang am nahen Motu.

Willkommen auf unserer Insel

Willkommen auf unserer Insel

Wir sind kaum eine Seemeile von der Hauptinsel entfernt und doch ist dieses gar nicht so kleine Motu fast menschenleer. So finden wir selbst in einem der „Touristenzentren“ der Südsee wenig besuchte Orte.

alles verlassen

alles verlassen

Genug von Stille und Ruhe segeln wir wieder zurück zur Hauptinsel und hängen uns an eine Boje vor dem Bloody Mary Restaurant. Edi will mich wieder mal ausführen und da ist dieses Lokal eine gute Gelegenheit.

auch das ist Südsee

auch das ist Südsee

Außerdem wollen wir noch die 32 km lange Ringstraße, welche die 9km lange und 5km breite Hauptinsel umschließt, mit unseren Rädern erkunden. Unter diesen Umständen ist es sehr praktisch für uns, dass es hier einen sehr guten windgeschützten und sicheren Anlegeplatz für unser Dinghi gibt.

verlockendes Angebot

verlockendes Angebot

Von der Inselrunde kommen wir jedoch etwas enttäuscht wieder zurück. Verschmutze Strände, von längst aufgegebenen Hotelanlagen verbaute Ufer und teilweise recht verwahrloste Häuser säumten unseren Weg. Hier ist nicht mehr viel übrig von der uns bekannten polynesischen Lebensart und den liebevoll gepflegten Gärten.

schon auch schön

schon auch schön

So verlassen wir auch dann am nächsten Tag Bora Bora als eine der wenigen Inseln die wir besucht haben, mehr mit Erleichterung als mit Wehmut.

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