Montserrat

Soufriere Hill - er raucht immer noch

Soufriere Hill - er raucht immer noch

07.-09.03.2010

Erst müssen wir wegen zu wenig Wind 3 Stunden motoren und dann bläst uns der kräftige SW-Wind die Insel entlang.
In etwas gedrückter Stimmung segeln wir – in gebührendem Abstand – an der Küste von Montserrat vorbei.

die verschüttete Stadt

die verschüttete Stadt

Der rauchende Vulkan Soufriere Hills wirkt wie ein mahnender Finger. Am unteren Teil der Flanke des Vulkankegels können wir – durch unser Fernglas – die verschütteten Häuser sehen.

unter Asche begraben

unter Asche begraben

Schwer getroffen wurde sie, diese 102 km² große Insel.
1989 lag sie in der Zugbahn des Hurrikans Hugo und wurde von ihm stark zerstört.
1995 begann eine Reihe von Ausbrüchen des Vulkans Soufriere Hills und verwüstete die Insel. 75 % der Bevölkerung flohen und 2/3 der Insel sind seitdem Sperrgebiet. Ab 2005 kann ein Teil davon wieder im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

sieht am Foto ganz harmlos aus

sieht am Foto ganz harmlos aus

Erstmals haben wir jedoch andere Sorgen: wir brauchen einen guten Ankerplatz. Der einzige „Hafen“ der Insel bietet nur Schutz vor dem üblichen O-Passat – wir laufen aber bei 15 kn SW-Wind ein und ankern daher im Windschutz eines großen Tankers. Noch am Abend lässt ein kräftiger Nordschwell das Wasser auftürmen und unsere Cul8r nicht zur Ruhe kommen.

die Kinder freuen sich über die Wellen

die Kinder freuen sich über die Wellen

Als wir in der Früh nach einer recht schaukligen Nacht aus der Koje klettern, haben 4 der 5 ankernden Segelschiffe das Weite gesucht – was uns mehr trifft, unser Tanker ist auch weg. Deshalb verlegen wir uns ein Stück weiter in den Hafen hinein – wirklich ruhiger wird es dadurch nicht.

Cul8r rollt alleine

Cul8r rollt alleine

So lassen wir unsere Cul8er alleine rollen und gehen an Land. Mit dem Taxi fahren wir ca. 20 min. zum Observatorium, wo wir einen Film über die Vulkanausbrücke und das Leben auf der Insel davor und danach sehen.

ein originelles Ortsschild

ein originelles Ortsschild

Wieder im Hafen, ist es leider noch immer nicht ruhiger und so beschließen wir einen Spaziergang zu machen.

alles very british - auch der Linksverkehr

alles very british - auch der Linksverkehr

Erst abends fahren wir zurück auf unser Boot und lassen uns wieder durchschaukeln.

Am nächsten Morgen haben wir genug vom Lavastaub, den der Regen nicht nur auf die ganzen Insel, sondern auch unsere Cul8r verteilt. Weiter geht es in einer Leichtwindkreuz in Richtung Antigua.

Kommentar

 
  • maria hartberger sagt:

    nach dieser Schaukelnacht war ich sehr „Landkrank“ und der „Spaziergang“ wie Claudia schrieb war ein sehr anstrengender Berganstieg in den jetzigen Hauptort der Insel.Nur ein Kaffee konnte meine Stimmung retten
    War aber eine sehr interresante Insel und ein super, dass wir dort waren
    Maria