Einkaufen in Portimao

Hier haben wir sehr viele gute Einkaufsmöglichkeiten, mit dem Fahrrad in erreichbarer Nähe.
Nur so, wie das Einkaufen zu Hause, sollte man sich das nicht vorstellen. Es beginnt einmal damit die Fahrräder in unser Beiboot stellen. Zusammengelegt nehmen sie dort zwar weniger Platz ein, müssen aber eben an Land wieder fahrbar gemacht werden. Eng ist es im Beiboot auf jeden Fall.
So geht es an Land – das wohin ist die nächste Frage. Der Sandstrand ist recht nah, eine Mole zum Anlegen deutlich weiter. Man muss also wählen: entweder während der Fahrt angespritzt oder beim Anlanden von einer Welle überspült zu werden. Wir scheuen kein Risiko und entscheiden uns meist für die kurze Fahrt: während Edi versucht möglichst nahe ans Land zu fahren und dann schnell den Motor hochzuklappen, damit dieser nicht Kontakt mit dem Boden hat, bin ich startklar um möglichst spät – damit nahe am Ufer – und doch schnell – damit uns eine nachkommende Welle nicht überrollt, vorne aus dem Boot zu steigen und dieses dann so weit als möglich an den Strand zu ziehen. Da ist gutes Timing von uns beiden gefragt.

unser Packesel

unser Packesel


Jetzt werden die Räder ausgeladen und danach das Boot gemeinsam so weit an Land gezogen, dass es auch bei Flut nicht weggeschwemmt werden kann.
Nun müssen wir nur noch mit den Rädern ein Stück durch den Sand, dann ca. 50 Stiegen hoch und schon stehen wir auf der Straße. Natürlich haben wir versucht, die Räder abgesperrt und ohne Sattel am Land stehen zu lassen. Da allerdings schon am nächsten Tag alle drei Schnellverschlüsse eines Rades fehlten, haben wir diese „bequeme“ Lösung rasch wieder aufgegeben.
Ab in den Supermarkt, die nötigen Einkäufe erledigen. Hier gibt es Aldi und Lidl und noch ein paar landeseigene Supermarktketten. Wir haben sie alle besucht und uns die besten und günstigsten Dinge ausgesucht, danach in große Taschen gepackt, diese auf die Räder geschnallt und wieder zurück. Jetzt den umgekehrten Weg: die Stiegen hinunter – Räder und Taschen getrennt – beides auf einmal wäre zu schwer – über den Sandstrand zum Beiboot – Beiboot zuerst ins Wasser – ich halte das Boot bis zum Knie im Wasser stehend und bei Welle auch darüber – Edi verstaut die Räder und Taschen – dann steige zuerst ich ein, danach Edi – ich rudere ein Stück hinaus und Edi startet so bald als möglich den Motor.

Zurück am Boot wird alles wieder ausgeladen und das Beiboot auf den Davids hinaufgezogen, damit es nicht die ganze Zeit im Wasser schwimmt. Die Einkäufe zu verstauen ist meine Arbeit – Räder zu sichern und danach das Schiff wieder vom Sand zu befreien Edis Part.
Auf diese Weise haben wir uns den Proviant für die geplante längere Reise an Bord geholt. Getränke, Wein, Mehl, Nudeln, Brotbackmischungen, Dosen, Obst und Gemüse, nur Wasser müssen wir dank unseres Watermakers nicht einkaufen.
Das klingt nicht nur etwas aufwendig und mühsam, es ist dies auch. Andererseits werden wir auf unserer Reise selten die Möglichkeit eines derart reichen und preisgünstigen Angebotes haben. Also haben wir gekauft und geführt was wir unterbringen konnten, verhungern werden wir nicht so bald.

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