Teneriffa

19.-29.11.2009

Einfahrt Marina Santa Cruz

Einfahrt Marina Santa Cruz

Seit Donnerstag liegen wir jetzt in der Marina vor der Stadt Santa Cruz auf Teneriffa. Um zur Altstadt zu kommen, haben wir nur ein kurzes Stück über die Straße und es ist sehr schön hier.

Leider haben wir kein Internet, sonst wäre diese Marina wirklich ideal. Nur ein wenig teuer, da hier eine spanische Leuchtfeuersteuer eingehoben wird – 4,5 Euro pro m2 und davon dann 20% für die ersten 10 Tage -bei 77 m2 Wohnfläche macht das ca. 65 Euro aus. Diese Steuer ist spanisches Gesetz – wird aber offenbar nur hier exekutiert.

Leider konnten wir immer noch keinen Techniker wegen des Watermakers an Bord bringen und Edi möchte hier noch die in Las Palmas erworbenen Maststufen ganz oben am Mast montieren. (Link zu „ein Tag bei uns“)

Arbeit in luftiger Höhe

Arbeit in luftiger Höhe

Heute Samstag (21.11.09) haben wir uns ein Auto gemietet und sind gemeinsam mit Bernd vom Traumjäger einen Tag lang über die Insel gefahren.

Unser erstes Ziel war der Teio. Er ist mit seinen 3.718 m der höchste Berg Spaniens . Von der Straße weg ging es noch ein Stück mit der Seilbahn. Oben war es wirklich kalt (6 Grad) und wir waren froh Jeans, Pullis und Turnschuhe mitzuhaben.

Teio

Teio

Leider durften wir den Gipfel, der noch 200 m über der Bergstation liegt, nicht besteigen, da wir dazu eine Genehmigung gebraucht hätten. Diese wäre zwar kostenlos gewesen – wir hätten sie allerdings in Santa Cruz besorgen müssen. So blieb es bei einem einstündigen Spaziergang in luftiger Höhe mit wunderschöner Aussicht.

Edi am Berg

Edi am Berg

Wieder beim Auto angekommen, sind wir mit einigen Zwischenstopps – wegen der wunderschönen Aussicht – wieder hinunter zur Südküste der Insel gefahren. Solange es möglich war, haben wir die Küstenstraße benutzt und sind – als diese in einer Sackgasse endet – über die Autobahn wieder zurück nach Santa Cruz gefahren.
Wir wollen wieder mal das Auto als Transportmittel für unsere Einkäufe nutzen – und sind wirklich überrascht wie viel Platz so ein kleiner Chevrolet Matiz hat.
Erst um ca. 22 Uhr treffen wir wieder bei unseren Schiff ein und es dauert noch einige Zeit bis unsere Einkäufe verstaut sind. Nach einem späten Nachtmahl und einer erfrischenden – weil kalten – Dusche in der Marina, fallen wir müde in unsere Kojen.

ein Matiz passt auch durch einen geschlossenen Schranken

ein Matiz passt auch durch einen geschlossenen Schranken

Da uns die Inselrundfahrt sehr gut gefallen hat, behalten wir das Auto noch einen Tag länger.
Diesmal steht als erster Programmpunkt der botanische Garten in Porto Santa Cruz an der Nordwestseite der Insel am Programm. Hier erhalten wir einen Überblick über die vielfältige Pflanzenwelt der Kanarischen Inseln. Es gefällt uns sehr gut und so dauert unser Rundgang fast drei Stunden.

der botanische Garten

der botanische Garten

Nach einer Kaffepause in einem Lokal direkt am Meer, fahren wir zuerst ein Stück die Nordküste entlang und dann in die Berge. Trotz Nebel ist die Aussicht teilweise grandios. Auf atemberaubend steilen engen Straßen geht es hinauf und hinunter und ich bin froh nicht hinter dem Steuer des Autos zu sitzen. Immer wieder bleiben wir auch um die Aussicht genießen zu können. Wieder wird es spät bis wir nach Hause kommen.

Montana Roja

Montana Roja


Nach dem wir einen großen Teil der Arbeiten auf unserer Liste erledigt haben, verlassen wir Santa Cruz um und gönnen uns ein paar Tage in einer Bucht am Fuße des Montana Roja. Hier erreicht uns auch die Nachricht, dass unser lang erwartetes Päckchen in San Andres beim TO-Stützpunktleiter angekommen ist. Da Edi noch einige offene Arbeiten am Schiff zu erdigen hat führt er mich mit dem Beiboot zum nahen Strand und ich fahre mit dem Bus unser Päckchen abholen.
Das klingt ganz einfach, ich bin jedoch damit von 12 Uhr bis sieben Uhr Abends beschäftigt. Die meiste Zeit allerdings mit Warten auf den nächsten Bus. Doch die Reise hat sich gelohnt, wir finden nicht nur die neuen Radtaschen sondern auch einen verfrühten Nikolo, in Form von heimatlichen Süßigkeiten im Paket, die uns unsere Eltern beigepackt haben.

Segelausflug mit Bernd vom Traumjäger

Segelausflug mit Bernd vom Traumjäger


Da wir noch ein Problem mit einer Scheuerstelle am Großfall haben, beschließen wir mit Bernd, der mit seinem Traumjäger wieder in unserer Nähe liegt, einen kleinen gemeinsamen Segelausflug zu machen. Der Wind ist eher schwach und so sehen wir zur allgemeinen Freude eine Gruppe Pilotwale, die immer wieder in der Nähe des Bootes auftauchen. Trotz vieler Versuche schaffen wir es jedoch nicht wirklich gute Fotos zu schießen, zu schnell tauchen sie wieder ab.

Pilotwale

Pilotwale


Da wir mit Bernd einen erfahrenen Katsegler an Bord haben, üben wir auch noch ein „Ankern unter Segel Manöver“. Natürlich hoffen wir, dies nie zu benötigen, aber sollten unsere Motoren mal streiken, ist es wichtig den Anker auch ohne elektrisches Ankerspiel setzen und vor allem einfahren zu können. Alles klappt vorschriftsmäßig und wir liegen fast am gleichen Platz wie vorher – so wirklich eingefahren ist der Anker allerdings nicht.
Am nächsten Tag segeln wir mit einem Tankstopp 12 sm weiter nach Los Cristianos. Leider dürfen wir nicht im Hafen ankern, sondern müssen uns in der offenen Bucht davor legen. So verzichten wir auf einen Landgang und beschließen am nächsten Morgen gleich nach dem Aufstehen weiter nach Gomera zu segeln.

Kommentar

 
  • Flo sagt:

    WoW da krieg ich gleich noch mehr Fernweh 🙂 soooo schön und lustig das euer Leihauto an dem Schranken vorbei gepasst hat 🙂 Ich hoffe euch geht es gut, und ihr habt die erste Nacht eurer Atlantiküberquerung gut überstanden ! hab euch lieb und stellt wenn wieder Zeit und Internet dafür ist mehr so Artikel online! Ich lese nur zu gern von euren Erlebnissen in der Ferne die ich auch noch sehen will !

    kisses Flo