San Cristobal

10.04. – 17.04.2011

einer von vielen

einer von vielen

Wir hatten eine meist ruhige und daher auch sehr gemütliche Überfahrt und erreichen nach acht Tagen und sieben Stunden die Galapagos Inseln. Unsere erste Nacht hier verbringen wir im Nordwesten der Insel San Cristobal auf einem einsamen Ankerplatz. Dies ist zwar nicht erlaubt, aber bis zum Haupthafen hätten wir es bei Tageslicht nicht mehr geschafft.

Vulkanlandschaft

Vulkanlandschaft

Hier werden wir mit einem kräftigen Regenschauer begrüßt und nutzen diese Gelegenheit, unsere Cul8r gleich ein wenig abzuschrubben. Danach genießen wir einen stimmungsvollen Sonnenuntergang und den wunderschönen Ausblick auf die Vulkanlandschaft der Insel. Nur ein paar Seelöwen umschwimmen uns neugierig.

wir sind in Ecuador

wir sind in Ecuador

Wir wollen unser Glück jedoch nicht herausfordern und starten gleich nach dem Aufstehen um die letzten Meilen nach Puerto Baquerizo Moreno, dem einzigen Hafen auf dieser Insel , zurückzulegen.

entstspanntes Frühstück

entstspanntes Frühstück

Bei gutem Wind sitzen wir auf der Terrasse und lassen uns das Frühstück schmecken, während San Cristobal an uns vorbeizieht. Fregattvögel, Tölpl und Möven bevölkern den Himmel und ab und zu streckt ein neugieriger Seelöwe seine Schnauze aus dem Wasser. Wir können uns gar nicht satt sehen an der wunderbaren Landschaft und Tierwelt.

Seelöwen-Badestrand

Seelöwen-Badestrand

Hier auf den Galapagos gibt es nur zwei Häfen an denen Segler ihre Ein- und Ausklarierungsformalitäten erledigen können. Der zweite Hafen befindet sich auf der Insel Santa Cruz.
Wir haben uns in Panama entschieden ein „Autografo“ via email zu beantragen und warten nach der Ankunft auf unseren Agenten, der dieses schon vor mehr als vier Wochen am Festland beantragt hat.

na geeeeh ....

na geeeeh ....

Ein Agent wird hier allen ankommenden Schiffen „aufs Aug` gedrückt“. Ohne Autografo darf man nur einen Hafen anlaufen und muss das Schiff für die ganze Zeit des Aufenthaltes dort belassen. Unser Wunsch auch Santa Cruz und Isabella mit dem eigenen Schiff zu besichtigen kostet uns 840USD, ohne Autografo hätten wir rund 550USD bezahlen müssen.

Charls Darvin

Charls Darvin

Aber wir werden Galapagos nur einmal besuchen und da wollen wir so viel als nur möglich davon er-leben. Abgesehen davon, dass die mehrtägigen Ausflüge auf die anderen Inseln mindestens USD 400,- pro Person kosten.

wer bist denn du

wer bist denn du

Unser Agent Bolivar lässt auf sich warten und so nutzen wir die Zeit in der wir nicht von Bord dürfen, um unser am vorletzten Tag der Überfahrt, bei 5 Knoten Wind, gerissenes Großfall wieder einzufädeln.

altes und neues Fall

altes und neues Fall

Dazu muss Edi in den Mast und nach einigen Versuchen schaffen wir es zum Glück, das lose Ende an der richtigen Stelle wieder „herauszufizeln“.

endlich in der Stadt

endlich in der Stadt

Am späten Nachmittag haben wir dann endlich alle Formalitäten erledigt und spazieren noch ein wenig durch die Stadt, um uns die Zeit bis zum Abendessen zu vertreiben. Heute haben wir etwas zu Feiern und so besuchen wir ein – uns bereits empfohlenes – Restaurant mit Salatbuffet. Satt und zufrieden geht es dann mit dem Taxiboot wieder zurück zur wartenden Cul8r.

Taxi bitte kommen

Taxi bitte kommen

Dinghis zu benutzen ist hier nicht empfohlen, zu groß ist die Verlockung für die in großer Zahl lebenden Seelöwen, die kleinen Boote als Ruheplatz zu benutzen. So nett und freundlich diese Tiere auch aussehen, so streng ist ihr Geruch und wir haben genug damit zu tun, sie von unserem Schiff fernzuhalten.

ein schönes Plätzchen

ein schönes Plätzchen

Dazu benutzen wir alle an Bord befindlichen Fender und befestigen sie möglichst „seelöwenunfreundlich“ auf den Badeplattformen. Das hilft jedoch nur bedingt und nach einem Abend bei Seglerfreunden finden wir Seelöwenspuren sogar auf unserem Terrassentisch. Da helfen dann nur mehr ein paar Kübeln Wasser.

beliebte Cul8r

beliebte Cul8r

Am nächsten Tag haben wir einen Tauchausflug zum Kicker Rock, dem einzigen Tauchplatz hier, gebucht. Dieser 148m hoheTuffkegel der nördlich von San Cristobal aus dem Meer ragt, wird wegen seiner Silhouette auch Leon Dormido (schlafender Löwe) genannt.

der schlafende Löwe

der schlafende Löwe

Wir erkunden in einer Gruppe von sechs Tauchern plus Guide die Unterwasserwelt. Schon mehr als ein Jahr liegt unser letzter Tauchgang zurück und so genießen wir es sehr wieder „runter“ zu können.

wir gehen tauchen

wir gehen tauchen

Neben „vielen bunten Fischen“ können wir auch ein paar kleine Riffhaie beobachten. Leider lassen sich die angekündigten Hammerhaie auch beim zweiten Tauchgang nicht blicken. Starker Schwell und eher mäßige Sicht bremsen unser Hochgefühl, trotzdem sind wir froh diese Gelegenheit genützt zu haben.

Blick auf den Ankerplatz

Blick auf den Ankerplatz

Am Abend bekommen wir Besuch von Sonja und David, zwei Österreichern die mit ihrer Segelyacht Molimentum am Weg zu den Marquesas sind. Wieder einmal sind wir überrascht wie viele Österreicher in unserer unmittelbaren Umgebung unterwegs sind. Mit den beiden kennen wir insgesamt acht Segelboote mit österreichischer Besatzung die sich zwischen Panama und Galapagos befinden.

gestern war Party

gestern war Party

Die nächsten drei Tage verbringen wir damit, die Insel in alle Himmelsrichtungen zu erkunden. Wir machen einen Spaziergang zum nahen Strand und ins Museum, wo wir vor allem die wunderbare Aussicht und die Pflanzenwelt bewundern können.

beim El Junco

beim El Junco

Einen halben Tag lang fahren wir mit Wendy und Even, zwei Neuseeländern, mit einem Taxi zur Laguna El Junco – einem Süßwassersee in einem Vulkankrater – und nach Galapaguera, einer Schildkrötenaufzucht-Station.

eine ganz Große

eine ganz Große

Zurück in der Stadt versuchen wir mit unseren Rechnern eine Internetverbindung zu bekommen. Anfangs gestaltet sich diese Unterfangen doch recht schwierig. Erst nach dem Tipp eines Restaurantbesitzers bekommen wir dann ein recht gutes Netz auf einer Aussichtsterrasse. Leider findet sich dort nicht einmal eine Bank.

Hallo Ma und Pa

Hallo Ma und Pa

Jedes“ nach Hause kommen“ ist spannend – mit wie vielen Seelöwen ist unsere Cul8r bevölkert, oder sind unsere Abwehrmaßnahmen diesmal von Erfolg gekrönt? Langsam gewöhnen wir uns daran, das Schiff gleich nach dem Betreten reinigen zu müssen. Die kleinen borstigen Seehundhaare werden wir wohl nicht so schnell los.

unsere Erste

unsere Erste

Der Inbegriff der Galapagos Inseln sind für uns die Meerechsen. Um diese besuchen zu können, packen wir wieder einmal unsere Fahrräder aus und radeln zu einem der vielen Strände. Hier kann man angeblich nicht nur Seelöwen und diverse Wasservögel, sondern auch die bekannten Meerechsen antreffen.

kleiner Drache

kleiner Drache

Und wirklich, nachdem sich unsere Augen erst auf die dunklen Gesellen „eingesehen“ haben, entdecken wir sie sogar zwischen den ebenso schwarzen Lavasteinen wo sie sich von der Sonne wärmen lassen.

gar nicht scheu

gar nicht scheu

Am Weg nach Hause werden wir allerdings von einem langen und recht heftigen Regenschauer überrascht.

Regen - auch ok

Regen - auch ok

Nach sieben Tagen auf der Insel San Cristobal zieht es uns weiter, schließlich wollen wir ja noch zwei weitere Inseln dieses Archipels besuchen.

auch andere bleiben nicht verschont

auch andere bleiben nicht verschont

Um bei dem wenigen Wind möglichst viel Zeit für die 45sm nach Santa Cruz zu haben, starten wir schon um Mitternacht und hoffen, dass der Wind und die Strömung mit uns sind.

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