Jedes Ende ist ein Neubeginn!!!

einer der schönsten Plätze

einer der schönsten Plätze

Wir haben vieles gesehen in den letzten Jahren, die attraktivsten Urlaubsziele der Welt besucht, dabei viele, meist glückliche Menschen kennengelernt und natürlich stellten wir uns die Frage, wie es weitergehen soll, was kann darauf noch folgen?
Reizvolle Destinationen gäbe es noch viele hier im Umfeld, gar nicht so weit entfernt, Melanesien, Papua Neuguinea, Indonesien, Philippinen, Malaysia und Thailand klingen alle exotisch und interessant. Bei näherer Betrachtung erscheint bei jedem Land ein “aber”:

Trauminseln

Trauminseln

Das ganze Jahr über die Möglichkeit von Wirbelstürmen (Cyclons) auf den Philippinen,
korrupte Behörden in Indonesien, Piratenüberfaelle in Papua Neuguinea, Malaria und Gelbfieber in Melanesien, drückende Schwüle und kaum Wind in Malaysia und Thailand.
Kaum mehr das klare Wasser der Südsee zum Schnorcheln und Tauchen, eher aus allen Nähten platzende Städte und bedrückende Armut, wohin man schaut. Wir fühlen uns einfach nicht wohl, wenn wir von unserem Luxuskat auf das kleine Dorf am Strand “herabschauen”, wo die Menschen im Staub leben.

nicht immer nur Sonnenschein

nicht immer nur Sonnenschein

Zugegeben, auch von den besuchten Regionen gab es immer wieder Stimmen, die uns abgeraten haben. Aggressive Händler in der Karibik, Überfälle in Colon/Panama, Behördenschikanen auf den Galapagos Islands, Stürme und schweres Wetter am Weg nach Neuseeland, von den viele gefährlichen Tieren in Australien gar nicht zu reden.

Treffen mit Freunden

Treffen mit Freunden

Wir haben es nicht bereut diese Länder trotzdem bereist zu haben und möchten keines davon missen. Nach 3,5 Jahren auf See, macht sich jedoch eine gewisse Trägheit bei uns breit, die Begeisterung über einsame Strände, unbewohnte Buchten oder neue Inseln wird immer geringer. Wer täglich Weihnachten feiernt, wird es nach einiger Zeit nicht mehr besonders aufregend finden.

In der Hitze des Tages können wir uns immer seltener zu irgendwelchen Aktivitäten aufraffen. Tagelang “genießen” wir das Bordleben – ohne uns zu bewegen. Selber schuld – aber Tatsache.

gesunken

gesunken

Zusätzlich dazu sind uns im letzten Jahr eine Fülle von Unglücksfällen zu Ohren gekommen, die eine Weiterreise nicht attraktiver erscheinen lassen.

5 Mastbrüche soll es 2012 auf Katamaranen am Weg von NZL zurück in die Tropen gegeben haben, drei Crews davon sind uns persönlich gut bekannt. Zwei Katamarane mit deutschsprechender Crew sind, vermutlich auf Grund von Kollisionen mit Treibgut versunken (Fritz the Cat, Blu:Kat), die Rumpf-Deck-Verbindung eines 5 Jahre alten Serienkats von Freunden ist bei schweren Wetter auf einer Länge von fast 5 Metern aufgerissen.

am Riff verloren

am Riff verloren

Diverse Wassereinbrüche, Strandungen auf Riffen (vor allem in Fidschi) und unzählige Beschädigungen verschiedenster Art gehören mittlerweile zum Alltag in der Seglergemeinschaft.

Vor uns liegen 7000 sm durch den Indischen Ozean mit nur wenigen Inseln zum Ausruhen ohne Reparaturmöglichkeit, um dann hoffentlich den “Monsterwellen” am Kap der Guten Hoffnung zu entgehen.

Die Attraktivität sinkt, das Risiko steigt, eine Schere, die wir nicht mehr aus unseren Köpfen bringen.

auf in die Zukunft

auf in die Zukunft

So haben wir uns nach langen Überlegungen entschlossen, die hohen Preise in Australien für unsere Zwecke zu nützen und wollen für unsere CUL8R neue Eigner suchen. Innen und außen gereinigt und aufpoliert, mit professioneller Hilfe alle entstandenen Mängel ausgemerzt, soll die schönste CUL8R, die wir jemals hatten, hoffentlich bald am Markt einen neuen Käufer finden.

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4 Kommentare »

 
  • Heinz sagt:

    Lieber Edi, liebe Claudia (unbekannterweise),
    ich finde es schade, dass Eure Reise offenbar zu Ende geht. Ich habe Eure Reise mit großem Interesse verfolgt und bin in Gedanken und Träumen oft mitgereist. Daher bin ich fast ein wenig „bestürzt“ über das für mich überraschende „Aufwachen“. Fast so, als hätte eben der Wecker geläutet.
    Allerdings war es leichter, die „Schattenseiten“ vom salz- und wasserfreien Bürosessel aus zu ignorieren und nur die aufregenden und schönen Dinge zu sehen.
    Ich wünsche Euch für die Zukunft das Beste, das Erlebte kann Euch niemand mehr nehmen. Danke, dass ich mitreisen durfte.
    lg
    Heinz

  • David sagt:

    @Peter: falls du so etwas suchst, wir hätten eines abzugeben. 24 jahre, motor 8 jahre / < 1.500 stunden, kürzlich neuer farbaufbau, …

  • Eva + Sepp öhlinger sagt:

    Ja Hallo! Ein plötzlicher Sinneswandel? Bleibt Ihr in Australien bis das Schiff verkauft ist? Wir fliegen morgen nach Sydney um mit einem Campervan eine größere Runde zu drehen.

    Sind im Moment einbißchen sprachlos

    Liebe Grüße

    Eva und Sepp

  • Peter sagt:

    …und deshalb bleibe ich bei der Aussage: Das perfekte Boot für einmal drum rum ist ein >20 Jahre altes aber Stahlschiff mit ordentlichem Refit.

    Versicherung bleibt gering, Schrammen schmerzen nicht, Neid ist kein Thema und die Bordkasse bleibt auch geschont.

 

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