Veröffentlichungen

Wer kennt die Kermadecs?

Die Kermadecs sind drei kleine, unbewohnte Inseln am halben Weg von Neuseeland nach Tonga, die von NZ verwaltet und unter strengem Naturschutz stehen. In flotter, wenn auch ruppiger Fahrt haben wir die 543 sm von Opua nach Raoul in knapp 3 Tagen geschafft, wobei die 200 sm in den letzten 23 Stunden unser zweitbestes Etmal überhaupt bedeuten. Der in Stärke stark schwankende SO-Wind von 15 – 35 kn bescherte uns auf der ganzen Strecke halben Wind – keine Wende und keine Halse – aber unzählige Ein- und Ausreffmanöver. Hier ankern wir nun mutterseelenallein und genießen die Ruhe nach 71 Stunden Schleudergang in der Waschmaschine. Ein Landgang ist uns allerdings nicht erlaubt. Wenn sich der Wind an die Prognosen hält, sollte er in den nächsten Tagen auf NO und N drehen und uns erst in ca. 5 Tagen eine gute Gelegenheit zur Weiterfahrt geben. Das ist uns aber sehr recht, finden wir hier etwas, was wir in NZ so vermissten – Wärme!

immer noch Neuseeland

Abfahrt zum ersten Versuch

Abfahrt zum ersten Versuch

Lange hat es gedauert, aber langsam nehmen unsere Neuseeland-Berichte Gestalt an. Wir wollen mit dem letzten beginnen – mit der geplanten Ausreise.

Die vergangenen Wochen waren sehr arbeitsreich und bewegt für uns. Warum wir nicht schon längst am Weg nach Tonga oder Fidschi sind haben wir für euch unter Erster Versuch erzählt.

Bis bald und kühle Grüße aus Neuseeland senden euch Edi und Claudia, Cul8r

Wir schwimmen wieder

Huckepack wieder zurück ins kühle Nass

Huckepack wieder zurück ins kühle Nass

Nach vier Wochen Trockendock hat unsere Cul8r endlich wieder Wasser unter den Kielen.
Wegen des schlechten Wetters mussten wir die geplanten zwei Wochen doch erheblich ausdehnen und so genießen wir die leichten Schaukelbewegungen – das leise Knistern unter den Rümpfen klingt uns wie Musik.

Vorerst werden wir in der Whangarei bleiben, um die hier gebotenen Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten zu nutzen. Langsam aber sicher füllen sich unsere Stauräume und es kribbelt schon ganz ordentlich in unseren Adern. Ein wenig fühlen wir uns wie Zugvögel, die den nahenden Winter spüren. Doch noch ist es zu früh, um gegen Norden aufzubrechen – wir müssen uns noch ein wenig gedulden.

Immer schön fleißig …

angehoben

angehoben

Morgen wird es eine Woche, dass unsere Cu8r auf dem Trockenen steht. Wobei von trocken keine Rede ist. Die ersten vier Tage hat es gänzlich verregnet, doch seit Dienstag zeigt sich wieder teilweise die Sonne. An den Nachttemperaturen – so um die 10 Grad – merkten wir jedoch, dass schon der Herbst vor der Tür steht. Na ja, hier im Bootsyard haben wir Stromanschluss und können wir uns den Luxus eines Heizlüfters leisten, und tagsüber wird uns beim Arbeiten ohnehin warm.

Abendstimmung

Abendstimmung

Eigentlich wollten wir ja nur unseren Unterwasseranstrich erneuern, doch dann hat heute Edi unsere Ankerwinsch ausgebaut die am Sockel korrodiert ist, und mit der „Entrostung“ diverser Teile am Schiff, werden wir auch noch eine Weile beschäftigt sein. Also langweilig wird uns die nächsten Wochen sicher nicht.

Da mein armer Skipper jedoch schon unter „Segelentzug“ leidet, fahren wir morgen nach Auckland, um beim „Volvo-Ocean-Race-Spektakel“ dabei zu sein. Deshalb haben wir jetzt zwei Tage Arbeitspause.

05.03.2012

40. und letzter Reisetag – wieder gut bei unserer Cul8r angekommen!!!!

eine der seltenen Waldtauben

eine der seltenen Waldtauben

Auch in der Umgebung von Auckland City lässt es sich gut wandern. Fast bedauern wir es, uns nicht mehr Zeit für diese Gegend genommen zu haben. Hier finden wir unsere absoluten Favoriten – den Regenwald und Wasserfälle bei strahlend blauem Himmel. Fast scheint es, als wollte uns da jemand das Herz schwermachen.

unser Reisegepäck

unser Reisegepäck

Doch so schön das Landreisen ist – wir sind eindeutig Wasserratten und freuen uns daher sehr wieder nach Hause zu kommen. Zum allerletzten Mal holen wir unsere „sieben Sachen“ aus dem Auto – in diesem Quartier bleiben wir jetzt länger.
Und da bei uns und am Schiff alles in bester Ordnung ist, wird die „gute Flasche“ um zwei kräftige Schlucke leerer.